Sexualisierte Gewalt
13% der in Deutschland lebenden Frauen haben seit dem 16. Lebensjahr strafrechtlich relevante Formen von sexualisierter Gewalt erlebt (Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung und verschiedene Arten sexueller Nötigung. Das ist fast jede 7. Frau.
Sexualisierte Gewalt hat viele Formen. Sexualisierte Gewalt sind alle Handlungen, die das sexuelle Selbstbestimmungsrecht des Menschen verletzen. Sie kann mit anzüglichen Bemerkungen und “Grabschen” beginnen und bis hin zur Ausübung massiver körperlicher Gewalt gehen.
Dies muss nicht immer körperliche Spuren hinterlassen.
Warum sprechen wir von sexualisierter Gewalt? Weil es sich bei Vergewaltigung und sexuellen Übergriffen in erster Linie um Gewalt handelt. Die Sexualisierung ist die Form/ das Mittel mit der die Gewalt ausgeübt wird. Bei sexualisierter Gewalt geht es nicht um Sexualität sondern um das Ausüben von Macht.
Sexualisierte Gewalt ist Ausdruck strukturell-gesellschaftlicher Machtverhältnisse, in denen Männer ihre Machtstellung gegenüber Frauen und Trans sichern, indem Sexualität gezielt als Mittel zur Diskriminierung, Demütigung und Machtausübung eingesetzt wird.
Lesbische Frauen, Migrantinnen und Frauen mit Behinderungen werden dabei nicht nur als Frauen diskriminiert, sondern zusätzlich aufgrund ihres ethnischen Hintergrundes, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Behinderung.
Zu sexualisierter Gewalt gehören:
- Vergewaltigung und sexuelle Nötigung
- Sexuelle Belästigung
- Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
- Sexueller Missbrauch
Weitere Informationen zu sexualisierter Gewalt finden Sie auch auf den Seiten des bff.