Unter digitale Gewalt fallen alle Formen von Gewalt, die sich technischer Hilfsmittel und digitaler Medien bedienen.
Die Gewalt findet im digitalen Raum, zum Beispiel auf Online-Portalen oder in sozialen Medien statt.
Ziel der Täter ist es, Macht und Kontrolle über ihre Opfer auszuüben und sie mittels digitaler Medien zu diffamieren und/oder zu erpressen.
Als Erscheinungsformen digitaler Gewalt sind zu nennen:
• Diffamierung, Nachstellung, Bedrohung
• Identitätsdiebstahl / Identitätsmissbrauch
• Fotografieren und Filmen
• Weitergabe und Veröffentlichung von digitalen Aufnahmen
• Drohungen, intimes Bildmaterial zu veröffentlichen
• Zusendung und Weiterleitung von pornografischen Bildern und Videos
• Ausspionieren und Abfangen von Daten
• Ortung und dadurch digitale Kontrolle
• Digitale Angriffe am Arbeitsplatz
• “Cyber-Grooming” – unerwünschter Kontakt mit dem Ziel sexueller Handlungen
Digitale Gewalt tritt oft im Kontext mit Häuslicher Gewalt auf.
Und meist gibt es Kombinationen mit körperlicher, psychischer oder sexualisierter Gewalt.