Spendenübergabe der Krug'schen Stiftung
Frauennotruf WetterauFür Sanierung und Energiekosten
Nidda (red). Von Frauen-Notruf bis Jüdisches Museum: Erneut hat die Krug’sche Stiftung in Nidda tätige Vereine und Institutionen mit einer Zuwendung versehen, die sich für bedürftige Mitbürger einsetzen.
Der aus Bürgermeister Thorsten Eberhard, Stadtverordnetenvorsteherin Adelheid Spruck und Pfarrerin Hanne Allmansberger bestehende Stiftungsbeirat hatte gemeinsam entschieden, auch in diesem Jahr Projekte oder soziale Angebote in verschiedenen Vereinen und Institutionen finanziell zu unterstützen.
In diesem Jahr durften sich der Betreuungsverein Diakonie Wetterau mit Sitz in Nidda, die Tafel Nidda, der Frauen-Notruf Wetterau mit Sitz in Nidda und das Jüdische Museum Nidda über eine Zuwendung freuen.
Zuwendungen fallen aktuell höher aus
Aufgrund der in diesem Jahr besonderen sozialen Herausforderungen auch in Bezug auf Inflation und Rezession entschloss sich der Stiftungsvorstand, die auszuzahlenden Beträge deutlich höher ausfallen zu lassen. Die zur Übergabe der Zuwendungen eingeladenen Vertreterinnen und Vertreter dankten für die Zuwendungen und betonten, wie wichtig solche Unterstützungen gerade in Zeiten knapper Kassen sind.
Das Jüdische Museum möchte mit einer Ausstellung und weiteren Veranstaltungen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen an die Menschen jüdischen Glaubens erinnern, die in Nidda lebten, arbeiteten und am allgemeinen Gemeindeleben teilnahmen. Es ist dem Vorstand wichtig, mit der Arbeit des Museums Toleranz, Verständnis und Offenheit gegenüber Anders-Glaubenden und anderen Nationalitäten zu vermitteln. Seit vergangenem Herbst stellte man am Gebäude Feuchtigkeitsschäden fest. Das Geld will man auch für die Sanierung einsetzen.
Der Betreuungsverein Diakonie Wetterau verwendet das Geld für die Neuorganisation der Betreuung von insgesamt 55 ehrenamtlichen Mitarbeitern und für den Ausbau der inhaltlichen Arbeit. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Vereinsbetreuerinnen leisten Jahr für Jahr zahlreiche rechtliche Betreuungen für Menschen in Nidda und Umgebung. Oft fehle dazu die Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, weshalb hier eine soziale Aufgabe entstanden sei.
Mit der Broschüre »Vergewaltigung – Informationen & Handlungsmöglichkeiten«, informierte der Frauen-Notruf Wetterau über die Verwendung der letztjährigen Zuwendung. Daran will man inhaltlich weiterarbeiten.
Tafel spürt steigende Energiepreise
Die Tafel Nidda bedient aktuell 170 Haushalte mit insgesamt 420 Menschen, davon 160 Kinder. Etwa 70 Mitarbeiter, überwiegend im fortgeschrittenen Rentenalter, bewältigen unterschiedliche Aufgaben von Lieferfahrten über Warensortierung und -zuordnung bis zu Lagerverwaltung und Bürotätigkeit. Das Fahrzeug, neben der monatlichen Miete mit der größte Kostenfaktor, ist an fünf Wochentagen im Einsatz. Die derzeitigen Energiepreise belasten das Vereinsbudget erheblich.
Foto: Adelheid Spruck (l.), Hanne Allmansberger (2.v.r.) und Thorsten Eberhard (r.) vom Stiftungsbeirat übergeben die Zuwendungen an (v.l.) Christa Mansky vom Frauen-Notruf Wetterau, Gabriele Amend vom Jüdischen Museum Nidda, Gerald Wagner von der Tafel Nidda und Marion Gumbrecht vom Betreuungsverein Diakonie Wetterau. © pv