20 600 Euro für soziale Projekte in der Großgemeinde Nidda - Der Frauen-Notruf sagt DANKE für die großzügige Spende!

Frauennotruf Wetterau

NIDDA – Mit 20 600 Euro unterstützt die Krugsche Stiftung in diesem Jahr soziale Projekte in Nidda. Zur Übergabe der Zuwendungen hatten Bürgermeister Hans-Peter Seum, Stadtverordnetenvorsteherin Susanne Repp und Pfarrerin Hanne Allmansberger Vertreter des Frauennotrufes, der Grundschulen in Nidda, der Niddaer Ausgabestelle der Schottener Tafel, des Gymnasiums, der Jugendhilfe und des Betreuungsvereins im Diakonischen Werk Wetterau in das Bürgerhaus eingeladen.
Die Krugsche Stiftung wurde 1763 durch Testament von Karl Wilhelm Krug zu Nidda gegründet und soll “armen Leuten in Nidda” Hilfen gewähren. Bürgermeister Hans-Peter Seum wies darauf hin, dass die Stiftung über ein Grundvermögen in Höhe von mehr als 50 000 Euro verfügt. “Es ist ein Segen, dass diese 250 Jahre alte Stiftung bis heute Bestand hat und immer noch über einen solchen soliden Grundstock verfügt” zeigte sich Seum bei der Zusammenkunft zufrieden, damit soziale Einrichtungen unterstützt werden zu könnten. “Regelmäßig kommen zusätzlich Spenden und Erbschaften hinzu, sodass auch in Zeiten ungünstiger Zinssituation finanzielle Mittel ausgeschüttet werden können.” Die Auswahl der in diesem Jahr begünstigten Einrichtungen sei dem Vorstand leicht gefallen. “Mit den ausgewählten Institutionen werden Menschen in besonderen Notlagen unterstützt, aber auch Investitionen ermöglicht, die aus verschiedenen Gründen anderweitig nicht gestemmt werden können”, so Seum weiter. In Zeiten knapper öffentlicher Haushalte sei es wichtig, auf regelmäßige Unterstützung auch aus Stiftungen zurückgreifen zu können.

Der Frauen-Notruf beabsichtigt die Herausgabe einer Broschüre mit Informationen zu Hilfsangeboten nach sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung. Außerdem soll über die Rechte der Frauen und die Möglichkeiten, Chancen und Folgen einer Strafanzeige aufgeklärt werden.

Das Gymnasium Nidda wird eine Kamera für Videokonferenzen anschaffen, die Jugendhilfe Nidda wird die finanzielle Zuwendung für die flexiblen und ambulanten Hilfsmaßnahmen für Eltern, Kinder und Jugendliche verwenden. Gerade im Bereich Beratungsangebote für Menschen mit Behinderungen sei eine erhebliche Unterdeckung entstanden, die aufgefangen werden müsse. Die Otto-Dönges-Schule wird die finanzielle Unterstützung für die Teilnahme am “Ferdi-Programm” zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen verwenden.

Der Betreuungsverein im Diakonischen Werk Wetterau wird die Zuwendung für eine Unterdeckung im Beratungsprojekt für Menschen mit Behinderungen verwenden. (Kreis-Anzeiger, 06.11.2020)
Foto: Bonarius