Frauen-Notruf: Eine Anlaufstelle mit viel Herz und Empathie
Frauennotruf WetterauWETTERAU.news (pm). Aufklären, Beraten, Helfen – Interventions- und Beratungsstellen wie der Frauen-Notruf geben von Gewalt betroffenen Frauen, Mädchen und trans Personen wortwörtlich einen sicheren Raum für ihre Anliegen. Darüber hinaus engagiert sich das Team aus Ehren- und Hauptamtlichen durch die präventive Aufklärungsarbeit für Themen, die ansonsten in der Gesellschaft und der öffentlichen Wahrnehmung insgesamt oft schnell untergehen. Dazu gehört beispielsweise der Missbrauch von Frauen und häusliche bzw. seelische Gewalt gegen Kinder.
Auch um diese Themen in der Gesellschaft noch sichtbarer zu machen und sich über die Arbeit, sowie aktuelle Themen zu informieren war der neue Landtagsabgeordnete Patrick Appel (CDU) zu Besuch beim Frauen-Notruf.
„Wir dürfen vor solchen Verbrechen als Gesellschaft nicht die Augen verschließen oder einfach wegschauen. Am Weltfrauentag wird zwar oft viel über die Rechte und den Schutz von Frauen und Mädchen gesprochen, aber diese Themen sollten das ganze Jahr über im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sein. Genau das macht der Frauen-Notruf, indem er das ganze Jahr über Unterstützung bietet und durch die Aufklärungsarbeit letztendlich wichtige Gewaltprävention für unsere Gesellschaft leistet. Dass dies möglich ist, ist das große Verdienst der haupt- und ehrenamtlichen Vereinsfrauen.“, so der Landtagsabgeordnete Appel über seinen Besuch.
Die Leiterinnen Jeanette Stragies und Anne Hantschel erklärten: „Fachberatungsstellen, wie die unsere, spielen eine zentrale Rolle in der Unterstützung von Betroffenen in schwierigen Lebenssituationen. Wir helfen bei der Suche nach Wegen aus der Gewalt, sowie der Entwicklung neuer Perspektiven und von Bewältigungsstrategien. Unser Ziel ist es jedoch, nicht nur in akuten Krisensituationen zu helfen, sondern auch schon präventiv aktiv zu werden, um mittels Workshops und Infokampagnen, geschlechtsspezifische Gewalt, wie Partnerschaftsgewalt und sexualisierte Gewalt zu verhindern. Insgesamt betrachtet sehen wir bei unserer Arbeit einen Zusammenhang zwischen gestiegener Aufmerksamkeit und erhöhter Nachfrage nach unserem Beratungsangebot. Eine absehbare Erweiterung unserer Räumlichkeiten ist daher ein wichtiger Schritt, um diesem Bedarf auch künftig adäquat gerecht zu werden. Vor allem mit Blick auf die Barrierefreiheit wollen wir in naher Zukunft wortwörtlich noch mehr Hürden abbauen und so ein niedrigschwelliges Hilfsangebot für alle Betroffenen machen.“
Patrick Appel dankte abschließend dem gesamten Team um Jeanette Stragies für den offenen Austausch: „Ich habe den Frauen-Notruf bereits im letzten Jahr im Zuge der Landtagswahl besucht und ich war schon damals sehr beeindruckt von der Arbeit und dem empathischen und vor allem engagierten Team. Mir war es wichtig jetzt auch in meiner neuen Rolle als Landtagsabgeordneter im Austausch zu bleiben und ein Zeichen für diese wertvolle Arbeit zu setzen. Denn: Der Frauen-Notruf und sein Team helfen nicht nur in Krisensituationen, sondern leisten gerade an den Schulen eine enorm wichtige Aufklärungs- und Präventionsarbeit, um schon früh ein Bewusstsein zu schaffen und so Gewalt, Missbrauch und Übergriffe nachhaltig zu verhindern – für eine insgesamt sicherere Gesellschaft!“